Heute war wieder so ein typischer Emmendinger Novembertag: Grau. Grau. Und – Überraschung – noch mehr Grau. Der Nebel hat mich schon so früh liebevoll umarmt, dass ich kurz überlegte, ob ich ihm einfach einen Mietvertrag anbieten soll.
Aber ich hatte einen Arzttermin in Kirchzarten, also Flucht nach oben! Und siehe da: Schon 200 Meter höher – Sonnenbrille raus, Winterwonderland an, Vitamin D auf Rekordniveau. Die Bäume glitzerten wie frisch lackierte Weihnachtsdeko, der Himmel azurblau, und ich im absoluten Glücksmodus.
Nach dem Termin hab ich noch ein bisschen Sonne getankt und bin glücklich zurück ins Tal gerollt… und zack! Da war er wieder, der gute alte Nebel und empfing mich liebevoll mit einer Extraladung Wolkengrau. Die alten Griechen, fiel mir dabei ein, gaben ihrem Göttervater ehrfürchtig den Beinamen „νεφεληγερέτα Ζεύς“, den „Nebel oder Wolkensammelnden Zeus“ (wobei sich aus dem altgriechischen Wort nephelè unser Wort Nebel gebildet hat.
Alles sehr nebulös.