
Es wäre einfach zu schade gewesen
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich das überhaupt machen soll. Die sogenannte „Halle mit den drei Pfeilern“ gehört in den Ruinen der Grotte di Catullo zu jenen Räumen, die aus Sicherheitsgründen gesperrt sind. Und das ist gut so, denn die Wände stehen hier noch so hoch an, dass es nur eine Frage der Zeit wäre, bis irgendjemand von einem herabfallenden Stein getroffen würde. Und wozu soll man einen Raum zeigen, der eh nicht betreten werden kann.
Einerseits.
Andererseits gibt es innerhalb der gesamten Ruine kaum einen Fundkontext, der sich klarer interpretieren lässt als die Nordosträume mit ihren beiden rechteckigen Mauerdurchbrüchen. Diese Räume, die leider allesamt zur Sperrzone gehören, nicht zu zeigen, wäre eine Sünde. Zumal sich meine Interpretation sehr viel einfacher nachvollziehen lässt, wenn sich der Besucher ein vollständiges Bild des Befundes machen kann.
Deshalb habe ich nun noch 15 neue Panoramen aufgenommen, in denen man sich zwar virtuell in archäologisches Sperrgebiet begibt, andererseits aber auch die Theorie des Lastenaufzugs → auf eigene Faust erkunden kann. Besonders spannend sind diese Panoramen natürlich in der antiken Ansicht (erreichbar über den Punkt am Boden).