Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Und Fehlschläge gehören ganz klar dazu. Es fing heute alles damit an, dass ich auf der Autofahrt von Flensburg nach Hamburg mein Handy aufladen wollte. Dass sich mit dem Einstöpseln des USB-Kabels der Auto-Navi schließt und der Google-Navi öffnet, fand ich nicht weiter schlimm. Nur dass man während der Fahrt nicht mehr das Ziel eingeben kann, das war mir neu.

Also musste ich die Wandsbeker Adresse mehrfach mündlich wiederholen, bis die Spracherkennung den Hikeberg verstanden hatte. Ich hätte schon schalten können, als ich ersr in HH-Bahrenfeld von der A7 runtergelotst wurde, aber ich dachte, vielleicht ist da irgendeine Großbaustelle, die man umfahren muss.

Als ich schließlich eindeutig nach Westen fuhr und im Rückspiegel ein Straßenschild nach Altona sah, wusste ich endgültig, dass da was faul sein musste. Hikeberg und Kiekeberg sind ja auch phonetisch dicht beieinander – geographisch jedoch liegen sie gute 25 km auseinander und zwar in Hamburgs Nordosten und Hamburgs Südwesten … Jackpot!

Also nochmal quer durch Hamburg – das letzte Mal auf der Reeperbahn war ich vor über 30 Jahren! – bis nach Wandsbek… total bescheuert. Und alles nur, weil Google seine Nutzer für zu blöd hält vorsichtig zu fahren und gleichzeitig ein paar Tasten zu drücken.

Anyway. Der Abend im Johanneum war lustig, wenn auch wenig erfolgreich, denn von meinem Abitur-Jahrgang war leider keiner da. Gestern noch über verschiedene Kanäle überschwengliche Zusagen, heute nicht einmal eine Absage. Schade, sehr schade.

Dafür hatte ich ein paar nette und kurzweilige Gespräche mit jüngeren und älteren Jahrgängen sowie mit Urgestein Uli Gerhard, meinem früheren Sport- und Mathelehrer.

Der Cateringservice und die Weinauswahl waren wie immer erstklassig und so fahre ich nun voller guter, wenn auch leider ohne die erhofften Eindrücke nordwärts zurück an die deutsch-dänische Grenze.