
Mein heutiger Video-Rohling zeigt eine dreifache Flugspirale um den rekonstruierten Kaiserpalast am Lacus Benacus. Die Erstellung dieser Filme ist ungeheuer aufwendig – nicht nur, weil der Computer sehr lange an den Datenmengen zu rechnen hat, sondern auch, weil der Entstehungsprozess durch einen mühsamen Try & Error Prozess führt.
Denn eigentlich besteht so ein Video nur aus 40 bis 70 fest definierten Kamerapositionen, deren Verbindung dann von der Software mit jeweils 30 Bildern pro Sekunde berechnet wird. Je nachdem, wie lang die Filmsequenz am Ende werden soll, hat das Programm dann ein paar tausend Bilder zu berechnen, die am Ende wie ein Daumenkino wieder zusammengesetzt werden.
Das Problem dabei sind allerdings die Kurven, weil die Software so programmiert wurde, dass sie einen Kurs mit Richtungsänderungen nicht in ruckartigen Wenden, sondern in weicher Routenführung abfliegt. Leider wird diese Routenführung aber nicht angezeigt, sodass man nie schon im Voraus weiß, ob der Kurs nicht doch durch irgendeine Mauer oder durch einen geschlossenen Raum, einen Busch oder Baum führt.
Ganz schwierig wird das bei den vertikalen Kursänderungen. Da bohrt sich die Kamera auch gern mal in den Fels oder ins Wasser. Die abschließende Vertonung mit Hintergrundgeräuschen, passender Musik und erklärendem Text ist dann der letzte Feinschliff. Aber das hier ist wie gesagt nur eine Arbeitsskizze, die das Video in 5-facher Geschwindigkeit abspielt. In 4 Minuten lässt sich auch nicht wirklich viel erklären.