Man muss wissen, wann Schluss ist

… und wann es Sinn hat zu diskutieren oder nicht. Dass eine Seegemeinde beschließt, den einzigen öffentlichen Strandzugang nur für Badegäste freizugeben und das Trailern von Sportsegelbooten zu untersagen, kann ich einspruchslos akzeptieren – selbst wenn das nirgendwo schriftlich fixiert ist. Aber mit dieser Information erst rauszurücken, nachdem ich mein Bootchen eine halbe Stunde lang seeklar gemacht habe und mir dabei die ganze Zeit lang vom benachbarten Straßencafe aus genüsslich zuzuschauen … das finde ich albern und blöd!

„Wollen Sssie etwa mit mirr diskutieren?“ fragte mich der Schweizer Dorfpolizist und ich musste mich etwas zwingen meine gewohnte stoische Ruhe zu behalten. Aber dann habe ich im wahrsten Sinne des Wortes das Segel gestrichen und einfach wieder alles eingepackt. Hat zugegeben eine Weile gedauert, bis ich die „Uri“ge Schönheit der Urnersees mit seinen schroffen und hoch aufragenden Felswänden wieder genießen konnte. Doch schließlich habe ich einfach das Beste draus gemacht und den Rest des Tages im und auf dem See verbracht.