Erstes Grotten-Lumion-Video

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Hier ein erster Film mit dem neuen Rendering-Programm Lumion 24. Der Videoclip, der einen Rundflug von den Dächern der Nordbauten über die Westterrasse und den Anlegesteg, die Seeterrasse und das nördliche Atrium bis in den Palastgarten zeigt, war ein interessantes Experiment. Denn mit den fliegenden Vögeln und dem Rauch aus den Schornsteinen wirkt das ganze noch mal viel natürlicher. Zugegeben, der kreisende Schwan am Ende ist ein bisschen blöd 😄 aber sonst gefällt es mir ganz gut.

Was mir besonders gut gefällt, ist die von Lumion 24 ausgezeichnet umgesetzte Möglichkeit, architektonische Details wie z.B. den Zahnschnitt und die Friese über den Hallen und Giebeln durch projizierte Grafiken zu ersetzen. Das spart unglaubliche Datenmengen ein und ist letztlich kaum von einem echten Bauschmuck zu unterscheiden.

Das Experiment hat aber auch gezeigt, wo Lumion seine Grenzen hat. Etwa in der direkten Spiegelung von Objekten, die sich im Wasser befinden wie z.B. die Steganlage oder das Schiff. Die Spiegelung der Berge hingegen wirkt ziemlich verpixelt. Kondensstreifen gab es in der Antike nicht, die Dächer sind z.T. fehlerhaft gedeckt und Räume, die tiefer im Gebäudeinneren liegen, wirken unnatürlich hell. Aber diese Probleme hat nahezu jedes automatisierte Renderingprogramm.

Mit Software, in der man mit C++ Code alles selbst regeln kann wie z.B. Blender oder UnrealEngine, lassen sich solche Probleme natürlich vermeiden. Aber dort ist das Prozedere dann auch noch sehr viel aufwendiger und lohnt sich nur bei kommerziellen Projekten. Aber wenn Ihr bis hierher gelesen habt, dann frage ich mal Euch: Schreibt mir doch mal in die Kommentare, welche Version Euch besser gefällt – diese etwas realistischere Welt der Grotte di Catullo oder die vorhandene und deutlich Abstraktere?